Sonntag, 12. Januar 2014

Kunstpelz ist ECHT


Obwohl der Import von Haustierfellen in Europa seit 2009 verboten ist, findet man genau diese Felle noch immer hier im Handel zu kaufen – ohne es zu wissen. Meist sind die Felle als Kunstfelle deklariert, stammen aber von Hunden und Katzen aus China. Millionen Hunde und Katzen sterben dort jedes Jahr für die Pelzindustrie. Die "Produktion" dieser Felle ist günstiger als die von Kunstfellen und läuft unter grausamen Bedingungen ab. Teilweise wird den Tieren das Fell noch lebendig abgezogen. Die Felle "made in China" werden dann unter Phantasienamen (z.B. Loup d’Asie, Gaewolf, Bio-Wolf und Corsac Fox für Hundefelle oder Lipi, Maopee und Goyangi für Katzenfelle) in der ganzen Welt verkauft. Auch hier in Deutschland!

Erst vor ein paar Tagen wurde wieder ein Fall in den Medien bekannt: Strickmützen mit Katzenfellbommeln! Die modischen Mützen wurden – angeblich unwissentlich – bei Müller und Tom Tailor verkauft. Mittlerweile wurden die Mützen wieder aus dem Sortiment genommen. 
Doch wie wissen wir Verbraucher, wo noch überall Haustierfell verarbeitet wurde, wenn die Produkte bewusst falsch etikettiert werden und auch das "Überprüfen" von unserer Seite kaum möglich ist?!
Die fehlende Kennzeichnungspflicht für Echtpelzprodukte macht dies quasi unmöglich. 
Wer also sicher sein will, dass er kein Hunde- oder Katzenfell trägt, sollte wohl ganz auf Felle verzichten.



Mehr Infos zu dem Thema findet ihr auf den Seiten der Tierschutzorganisation Animals’ Liberty und deren Kampagne "Kunstpelz ist ECHT" und in diesem Video.


Dienstag, 7. Januar 2014

Google war GESTERN!

Ecosia ist heute!
Oft beschweren wir uns über den Datengiganten Google und seine Speicherwut uns gegenüber.
Fast schon unheimlich: Google weiß, an welchen Krankheiten man leidet, denn oft ziehen wir die Suchmaschine einem Arztbesuch vor. Google weiß aufgrund der Bildersuche, für welche Schauspieler und Künstler wir uns interessieren. Google weiß, welche Handtasche wir uns gerade wünschen, oder welches Küchengerät wir noch brauchen.
Google weiß einfach alles. Wir werfen ihm ein Monopol der Datensuche vor.
Doch stimmt das wirklich? Oder haben wir doch eine andere Wahl?

Wir sagen JA! - ECOSIA! Die  Suchmaschine die Bäume pflanzt!


Es handelt sich um eine „grüne“ Suchmaschine, die all ihre Server mit Ökostrom betreibt und Emissionen bei den elektronischen Geräten im Büro einspart. Zudem werden mindestens 80% der Werbeeinnahmen gespendet und hauptsächlich Aufforstungsprojekte gefördert. Nach Angaben von Ecosia wurden bisher bereits 177.167 Bäume durch Spenden gepflanzt, fast alle 60 Sekunden kommt ein neuer hinzu. Um die Zahl der Spenden nachvollziehen zu können, werden regelmäßig Spendenbescheinigungen veröffentlicht.

Zwar bezieht auch Ecosia seine Suchergebnisse von Bing und Yahoo, und kann deshalb freilich nicht als 100% „grün“ portraitiert werden. Dennoch arbeitet die Suchmaschine mit nachhaltigen Zielen, gibt an, dass alle Daten nach 48 Stunden gelöscht werden und bietet sogar zusätzlich zu ihren Spenden zur Unterstützung der Umwelt weitere Informationen für ein nachhaltigeres Leben. So rated sie beispielsweise Marken wenn man deren Namen im Suchfeld eingibt.



Du möchtest Google nicht weiter unterstützen, sondern Bäume pflanzen? Dann probiers aus! ;)



Sonntag, 5. Januar 2014

Filmtipp: Das Geheimnis der Bäume



Heute möchte ich euch einen Film ans Herz legen, den ich mir gestern im Kino angesehen habe: DAS GEHEIMNIS DER BÄUME von Luc Jacquet (bekannt auch durch „Die Reise der Pinguine“).

 

„Das Geheimnis der Bäume“ ist ein faszinierender Dokumentarfilm über das Wunderwerk Baum. Er nimmt uns mit auf eine magische Reise zum Ursprung unseres Lebens – nicht umsonst werden die gewaltigen Ur- und Regenwälder die grüne Lunge unseres Planeten genannt. Wir begleiten den Botaniker Francis Hallé und sehen, wie Bäume geboren werden, wie sie leben und wie sie sterben. Derjenige, der glaubt, Bäume seien reglos, wortlos, harmlos – der wird durch diesen beeindruckenden Film überrascht werden.“
Eindrucksvolle Kamerafahrten aus der Vogelperspektive bis in mikroskopische Details und faszinierende Zeitrafferaufnahmen führen uns bildgewaltig die Schönheit der Natur vor Augen – ein wahrlich toller Film!
In diesem Film wird einem nicht nur auf eindrucksvolle Art und Weise in die Geheimnisse der Bäume eingeweiht, sondern auch für deren Gefährdung sensibilisiert - stirbt der Wald, so stirbt das Leben.

Zu sehen ist der Film noch kommende Woche in den meisten deutschen Kinos.
Für die Passauer unter euch: läuft täglich im Metropolis Kino um 16:30 und 18:30 Uhr.
 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Zur Nachhaltigkeit von Banken


Habt ihr euch schon mal überlegt, was die Banken eigentlich mit eurem Geld machen? Wisst ihr wofür es eingesetzt wird? Es wird viel über die soziale Verant-wortung von Unternehmen geredet, dabei denkt man vor allem an die großen multinationalen Konzerne. Aber was ist mit den Banken? Wenn ihr beim Abschluss eines Kontos unterschreiben müsstet, dass ihr damit einverstanden seid, dass euer Geld eventuell in Tierversuche, Gentechnik, Atomanlagen oder Waffenproduktion gesteckt wird, würdet ihr unterschreiben? 

("Herkömmliche") Banken gestalten ihre Investitionen meist nicht transparent. Sie brüsten sich mit den nachhaltigen Investitionen, die sie tätigen, aber solche, die nicht so ein positives Licht auf sie werfen werden nicht publik gemacht. 

Aber es gibt auch Banken, welche nachhaltig investieren, wie zum Beispiel die GLS Bank. Sie gilt als echte Konkurrenz zu „herkömmlichen“ Banken und zeichnet sich durch Transparenz aus. Außerdem besitzt sie eine interne Kontrollinstanz für die Auswahl nachhaltiger Anlagen. Investiert wird bei der GLS Bank nach einem Katalog von Positiv- und Negativkriterien. So wird zB. in erneuerbare Energien investiert, jedoch nicht in Rüstung und Tierversuche.  

Jede Bank hat eine eigene Definition von Nachhaltigkeit und eine etwas andere Ausrichtung. Falls du zu einer nachhaltigen Bank wechseln möchtest, ist es besonders wichtig sich im Vorfeld gut zu informieren. Dies schützt auch davor Geld in Banken oder Fonds zu stecken, welche nur nachhaltig aussehen, es aber nicht sind. Außerdem sollte man zunächst wissen, was einem selber am wichtig ist. Nachhaltige Banken sind außer der GLS Bank zum Beispiel: Triodosbank, Ethikbank und die Umweltbank.

Die Ergebnisse einer interessanten Studie zu dem Thema, welche untersucht, inwieweit deutsche Banken Atomanlagen weltweit finanzieren („Wie radioaktiv ist meine Bank“) sind hier zu finden:  
http://urgewald.org/kampagne/radioaktive-bank/die-strahlenden-banken